Mittwoch, 1. April 2015

Ein Sonntag wie im Bilderbuch - Teil 1

Eine kleine Plauderei mit vielen Fotos


Es war ein Sonntag im letzten März-Drittel 2015, an dem ich diese Fotos hier alle gemacht habe.

Wir hatten Bilderbuchwetter, die ersten Osterglocken fngen an zu blühen und Jürgen und ich hatten uns viel Zeit mitgenommen, um einmal in aller Ruhe im Stall nicht nur die Arbeit zu machen, sondern auch etwas mit den Pferden auf dem Reitplatz zu tun.






Wir wählten die kleine Abkürzung durch den Wald hinter unserem Wohnblock, um in den Stall zu laufen, denn es war schon länger so schön und dort kein Weg durch Schlamm und Matsch zu befürchten,sondern einfach den herrlichen Sonnenschein, den Gesang der Vögel und das Wachstum der ersten Frühlingsboten im Wald zu genießen.






Die Bachkräuter an dem umgestürzten Baum konnte ich nicht erkennen und kann es auch nicht auf dem Foto, das ich aus einiger Entfernung davon gemacht habe.

Am Radweg der B 76 allerdings machte ich ein Foto von einer der ersten Wilden Möhren, weil ich vor habe, darüber in meinem Hufrehe-Blog zu berichten, denn sie gehört zu den für Pferde besonders gesunden Kräutern.



Im Stall angekommen, haben wir schnell Chiwa, Prima und Saili mit Müsli gefüttert und dann unsere beiden gestriegelt, damit wir zum Reitplatz gehen konnten.

Dabei fällt mir etwas Lustiges ein, das ich neulich beobachtet habe. Zwei Krähen, die beim Nestbau waren, holten sich dazu Chiwas ausgefallene Haare. Die eine sammmelte das weiße Fell von einer Wälzstelle auf, die andere zögerte nicht lange und holte sich ihr Nistmaterial direkt von unserem Pony. Es sah aus, als ob die Krähe reiten würde.



Ich gebe zu, dass ich ein Feigling bin. Ich habe immer noch Angst davor, mit Chiwa in der Nähe der Straße entlang zu laufen. Deshalb musste Prima in ihrer Box warten, während Jürgen zuerst Chiwa auf den Platz brachte und danach Prima. Ich habe in der Zeit Fotos gemacht und freute mich auch über die ersten Stiefmütterchen auf dem Bauernhof und über die Osterdekoration der Nachbarin.






Morgen wollen wir für meine Mutter auch Stiefmütterchen kaufen. Ich hoffe, dass ich die kleinen Hornveilchen für ihr Grab kriege, weil die meistens sehr lange blühen und ich sie einige Monate stehen lassen kann. Ich werde gleich einige Lücken lassen, denn im Mai bekomme ich sicher schon wieder Sommerblumen für das Grab meiner Mutter.






Ich habe mir im Alter angewöhnt, mich so oft wie möglich an den schönen Dingen des Lebens zu freuen und jeden Tag, den Gott mir schenkt, auch wirklich zu genießen, obwohl ich mich gerade auch mit einer anderen Frau unterhalte, die wie Jürgen und ich erleben musste, dass sich Kinder plötzlich abwenden können, die man doch eigentlich immer geliebt und auch gar nicht schlecht behandelt hat.

Diese Frau ist noch nicht so weit wie Jürgen und ich.



In den letzten Wochen habe ich aus unserem einen großen Blog, den wir schon jahrelang mit vielen Beiträgen füttern, eine ganze Gruppe gemacht.

Dieser Blog hier ist dafür gedacht, sehr privat unser Leben darzustellen. Dazu gehört die Gegenwart genauso wie die Vergangenheit und dazu gehört auch die Hoffnung auf Dinge, die wir uns für die Zukunft wünschen, selbst wenn sie noch so unwahrscheinlich erscheinen mögen wie der Wunsch, dass plötzlich alle unsere Kinder wieder vor der Tür stehen könnten.

Während ich Euch hier die Fotos zeige, die Chiwa und Prima bei der Bodenarbeit und Jürgen auf Chiwa beim Reiten an diesem schönen Tag zeigen, will ich Euch erzählen, worüber ich mich gerade mit der Autorin Birgit Belau unterhalte, die mir das Buch "Verstoßene Eltern" geschenkt hat und nun täglich mit mir E-mails tauscht.

Ich versuche ihr zu helfen, indem ich ihr etwas rate, das ich von Jürgen gelernt habe, nämlich sich einfach darüber zu freuen, dass ihre Kinder und Enkel leben und im Leben klar kommen. Ohne Hass, ohne Gram .. aber Wut ist erlaubt.

Was ist der Unterschied zwischen Hass, Gram und Wut?

Wut kommt in jeder normalen Familie vor und kann auch wieder verfliegen. Wut hindert einen nicht daran, sich an die schönen Zeiten zu erinnern, die man mit den Menschen verbracht hat, die man immer noch von Herzen liebt, denn es ist nur ein vorübergehendes Gefühl und kein quälender Dauerzustand.
Ich kann mich heute an viele vergangene Erlebnisse mit meinen Kindern und Enkeln erinnern, die wunderschön waren und werde sie hier alle erzählen.
Ich habe einen wundervollen 2. Mann, zwei herrliche Pferde, einen unglaublich netten Hund und eine uralte Katze, deren Lebenswille bewundernswert ist.

Ich habe tolle Kinder und Enkel, die ihren Weg gegangen sind und sich gut entwickelt haben .. und gerade zum Teil mit mir maulen .. na und? Sie leben und sind vermutlich glücklich.

Meine neue Bekannte hat unter ihren Töchtern sogar einen Fernsehstar .. sie wird lernen, sich darüber zu freuen, ich helfe ihr dabei.


So ..und nun gehe ich Tee kochen, den Jürgen und ich immer zur Nacht trinken.

Ob ich Euch hier morgen mehr erzähle, weiß ich noch nicht .. ich habe mit dem Friedhof, Einkauf, Stall und so weiter sicher sehr viel zu tun .. und etwas arbeiten .. ich bin ja Texterin .. muss ich auch noch.

Also bis bald mit mehr von dieser kleinen Plauderei.

LG Renate

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